Eduard Strauss, bekanntlich der jüngste der Söhne, hatte ab den 1860er-Jahren gemeinsam und abwechselnd als Kapellmeister in der Musikfabrik der Familie Strauss mitgewirkt. Er wurde bald (auch wegen seines guten Aussehens) sehr populär und nahm ab 1882 die Position des k. u. k. Hofballmusikdirektors ein. Berühmt wurde er durch seine reiche Tourneetätigkeit und durch die bedauerliche Tatsache, dass er im Jahr 1907, einige Zeit nach der Auflösung seiner Kapelle, sämtliche Noten der Dynastie Strauss (über drei Wagenladungen voll) verbrennen ließ. In der Tradition seiner Brüder kompo- nierte er schon bald seine beliebten Schnellpolkas – ein Genre, für das er eine besondere Begabung hatte. Im Fasching 1867 konnte er zahlenmäßig fest mithalten: Da war Josef mit elf Novitäten vertreten, Johann mit sechs und Eduard mit acht. Und im Jahr 1874 entstand für das Vergnügungsetablissement «Neue Welt» in Hietzing die Polka schnell «Unter der Enns» op. 121. Dass mit dem Titel das heutige Bundesland Niederösterreich gemeint ist, liegt auf der Hand. Das reizende Stück ist in traditioneller Form aufgebaut und erfreut durch seine Einfachheit – schon Willi Boskovsky war überzeugt von der Qualität und setzte es auf das Programm einer seiner Aufnahmen mit dem Wiener Johann Strauss Orchester. Text: Dr. Ernst Istler (10/2021)
Freitag, 01. Mai 202011.00 Uhr Wien ⁄ Musikverein ⁄ Großer Saal
Frühlingskonzert im Goldenen Saal (VERSCHOBEN AUF 13.9.20)
Johannes Wildner Dirigent
Programm Anmerkung : Das Konzert wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Siehe Info unterhalb!
Wien ⁄ Musikverein ⁄ Großer Saal Musikvereinsplatz 1 1010 Wien Österreich Webseite Saal Information Anreise Information Ort auf Karte anzeigen
Medienpartner:
Gesellschaft der Musikfreunde Wien
Hotel Imperial Wien
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