Die Musik der Brüder Johann, Josef und Eduard Strauss sowie ihres gleichfalls weltberühmten Vaters galt seit den Dreißigerjahren des 19. Jahrhunderts und gilt auch heute noch als Inbegriff des «Wienerischen» in den Tanzsälen und auf den Konzertstätten. Aber sowohl Johann Strauss (Vater) als auch seine Söhne waren eifrig bestrebt, durch ausgedehnte Kunstreisen ihre Kompositionen selbst auch außerhalb der Grenzen ihrer Heimat, der weiträumigen Habsburgermonarchie im Herzen Europas, bekannt zu machen. Im Gegenzug brachten sie auch Impressionen aus Frankreich und England, aus den Vereinigten Staaten von Amerika, aus Deutschland und Russland, aus Italien und aus den Skandinavischen Ländern nach Wien mit. Ihre Reisen waren in der Regel sehr anstrengend: Strauss (Vater) kam mit seinen Musikern in Postkutschen und Reisewagen bis zu den wichtigen Regionen der britischen Insel, aber auch nach Ungarn und nach Böhmen, Johann Strauss (Sohn) wirkte elf Sommer hindurch in Russland und besuchte im Jahre 1886 noch einmal St. Petersburg und Moskau, konzertierte in Warschau und Berlin, in Prag, Dresden, Leipzig, und Hamburg, unternahm eine Tournee durch Italien, wagte aber auch das Abenteuer einer Winterreise über Preßburg (Bratislava), Pest, Belgrad und die Siedlungen in Siebenbürgen bis Bukarest. Johann und Eduard Strauss traten aber auch in England und in den Vereinigten Staaten vor das Publikum. Josef spielte in Breslau, in Pawlowsk bei St. Petersburg und in Warschau. Vielleicht hat Josef Strauss davon geträumt, seine Ziele im Ausland «im Fluge» erreichen zu können. Aber der Luftraum war damals nur den Vögeln vorbehalten. Daher ist seine leicht und flott dahingleitende Schnellpolka «Im Fluge», die er am 24. Juli 1867 bei einem Benefiz-Konzert im k. k. Volksgarten zum ersten Male vorgetragen hat, eine Version des Fluges der Schwalben und der Falken. Er selbst musste erhebliche Strapazen auf sich nehmen, als er bald darauf zu einem Kuraufenthalt nach Bad Fusch in der österreichischen Tauernregion aufbrach.
Freitag, 08. Dezember 197819.00 Uhr Esch-sur-Alzette ⁄ Stadttheater
Konzert in Esch-Sur-Alzette Tournee durch Deutschland, Schweiz, Frankreich & Luxemburg 1978
Willi Boskovsky Dirigent
Programm Johann Strauss (Sohn) : Wein, Weib und Gesang / Walzer op. 333 Johann Strauss (Sohn) : Annen-Polka op. 117 Josef Strauss : Im Fluge / Polka schnell op. 230 Josef Strauss : Dorfschwalben aus Österreich / Walzer op. 164 Johann Strauss (Sohn) : Persischer Marsch op. 289 Franz von Suppè : Fatinitza-Marsch Pause Johann Strauss (Sohn) : Ouvertüre zur Operette «Der Zigeunerbaron» Carl Michael Ziehrer : Hereinspaziert / Walzer op. 518 Josef Strauss : Die Schwätzerin / Polka mazur op. 144 Johann Strauss (Sohn) : Banditen-Galopp / Polka schnell op. 378 Johann Strauss (Sohn) : Künstlerleben / Walzer op. 316 Johann Strauss (Sohn) : Champagner-Polka op. 211 Franz Lehár : Gold und Silber / Walzer op. 79 Zugabe Johann Strauss (Sohn) : An der schönen blauen Donau / Walzer op. 314 Johann Strauss (Vater) : Radetzky-Marsch op. 228
Esch-sur-Alzette ⁄ Stadttheater 122, rue de l’Alzette 4010 Esch-sur-Alzette Luxembourg Webseite Saal Information Anreise Information Ort auf Karte anzeigen
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