Von den Mitgliedernder Strauss-Familie waren die beiden «Walzerkönige», Johann Strauss «Vater» und«Sohn», am sorgfältigsten auf gute Beziehungen zu den Journalisten ihrer Zeit bedacht. Josef wahrte auch im Umgang mit der Presse immerhin seine Interessen, nur der jüngste der Strauss-Brüder, der «schöne Edi», hatte bis ins hohe Alter immer wieder Probleme mit den Redakteuren, vor allem mit den Mitarbeitern der Witzblätter. Als sich die Journalisten und Schriftsteller Wiens im Jahre 1859 zur Gründung der Standesvertretung «Concordia» entschlossen, suchten die Vorstandsmitglieder sehr bald den Kontakt zur Strauss-Kapelle, und als die «Concordia» daranging, im Fasching 1863 ihren ersten Ball zu organisieren, warJohann Strauss (Sohn) selbstverständlich ihr Kapellmeister. Damals schrieb erseinen ersten Widmungswalzer für die «Concordia», der den Namen «Leitartikel»,op. 273, erhielt. In der Folge steuerte der «Walzerkönig» alljährlich eine Komposition für die Concordiabälle bei. Im Fasching 1868 hieß die Widmung, die Johann Strauss (Sohn) selbst am 4. Februar im Sophiensaal aufspielte, «DiePublizisten». Man hatte sichbereits daran gewöhnt, sich die Widmungskomposition zuerst einmal konzertantvortragen zu lassen und erst die Wiederholung «mit den Füßen zu erproben». Im Fasching 1868 wurden die hochgespannten Erwartungen der Journalisten und ihrer Gäste mit Sicherheit übertroffen: Johann Strauss (Sohn) spielte einen derart schwungvollen Walzer mit einer hinreißend virtuosen und rasanten Einleitungauf, dass ihnen, wie es der witzige Journalist Julius Bauer einmal formulierte, «die Ohren übergingen». Johann Strauss (Sohn) war eben auf der vollen Höhe seiner Meisterschaft angelangt. Text: Prof. Franz Mailer
Johann Strauss (Sohn) : Die Publicisten / Walzer op. 321 © by WJSO-Archive
Dienstag, 01. Mai 201811.00 Uhr Wien ⁄ Musikverein ⁄ Großer Saal
Frühlingskonzert im Goldenen Saal
Alfred Eschwé Dirigent
Programm Johann Strauss (Sohn) : Ouvertüre zur Operette «Der Zigeunerbaron» Johann Strauss (Sohn) : An der Moldau / Polka française op. 366 Johann Strauss (Sohn) : Auf zum Tanze! / Polka schnell op. 436 Johann Strauss (Sohn) : Wiener Bonbons / Walzer op. 307 Johann Strauss (Sohn) : Fata Morgana / Polka mazurka op. 330 Josef Strauss : Auf Ferienreisen / Polka schnell op. 133 Johann Strauss (Sohn) : Die Publicisten / Walzer op. 321 Pause Johann Strauss (Sohn) : Ouvertüre zu «Eine Nacht in Venedig» Johann Strauss (Sohn) : Märchen aus dem Orient / Walzer op. 444 Johann & Josef Strauss : Pizzicato-Polka Joseph Lanner : Tarantel-Galopp op. 125 Johann Strauss (Sohn) : Czárdás aus der Operette "Die Fledermaus" Hans Christian Lumbye : Champagner-Galopp op. 14 Johann Strauss (Sohn) : Kaiser-Walzer op. 437 Zugabe Johann Strauss (Sohn) : Unter Donner und Blitz / Polka schnell op. 324 Johann Strauss (Vater) : Radetzky-Marsch op. 228
Jubiläum Am 2. Jänner 1983 stand Alfred Eschwé zum ersten Mal am Pult des Wiener Johann Strauss Orchesters. Wir gratulieren Maestro Eschwé ganz herzlich und freuen uns auf die nächsten 35 Jahre!
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