Repertoire
Das Wiener Johann Strauss Orchester beschäftigt sich zum überwiegenden Teil mit dem reichen Œuvre der Strauss–Dynastie.
Besonderes Augenmerk richtet die Vereinigung der Strauss–Spezialisten auf eine ausgewogene Mischung zwischen den weithin bekannten Kompositionen und den seltener zu hörenden Werken der Familie Strauss.
Eine große Herausforderung für jeden Strauss–Interpreten ist die schwierige Quellenlage, die historisch durch die legendäre Verbrennung des Archivs der drei Brüder durch Eduard Strauss I. im Jahr 1907 entstand.
Dieser Herausforderung stellt sich das Orchester in einer besonderen Art und Weise: Einerseits wird die Pflege der traditionellen Spielweise, die teilweise aus der Volksmusik herrührt, groß geschrieben. Andererseits fließen in die Probenarbeit des Orchesters die aktuellsten Erkenntnisse der Strauss–Forschung mit ein, wie sie u.a. in den Gesamtausgaben aus dem Wiener Verlagshaus Doblinger oder der Verlagsgruppe Hermann regelmäßige publiziert werden.
Weiters besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Strauss-Forschern der Wienbibliothek im Rathaus, dem Wiener Institut für Strauss-Forschung, sowie mit der Sammlung Mailer / Strauss Archiv der Donau-Universtität Krems.
Selbstverständlich widmet sich das WJSO neben den Kompositionen der Strauss–Dynastie mit ebenso großer Hingabe den Werken anderer großer Komponisten dieser Epoche, wie beispielsweise Joseph Lanner, Franz von Suppé, Karl Millöcker, Karl Michael Ziehrer und Franz Lehár um nur Einige zu nennen.
Besetzung
Die Besetzung ist die gleiche wie sie nach authentischen Überlieferungen von Angehörigen der Strauss-Familie bevorzugt wurde.
Das Wiener Johann Strauss Orchester pflegt die Musik seit jeher in folgender Stammbesetzung:
10 erste Violinen, 5 zweite Violinen, 3 Violen, 3 Celli, 3 Kontrabässe
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte
4 Wiener-Hörner, 2 Trompeten, 1 Posaune
1 Pauke, 1 Schlagwerk
1 Harfe