Im Fasching 1863 fiel Josef Strauss eine gewaltige Aufgabe zu. Da die Ärzte seinem Bruder Johann mit Rücksicht auf dessen schwere Depressionen jede geistige Anstrengung, also auch das Komponieren, strikt untersagt hatten, musste der allzeit hilfsbereite Josef einspringen und sämtliche in diesem Karneval von den Ballgebern erwarteten Widmungskompositionen beisteuern. Pepi Strauss hat das auch ohne Schwierigkeit zustande gebracht. Besonderes bedeutungsvoll war der musikalische Beitrag für den glanzvollen Studentenball, der am 11. Februar 1863 in den Redouten-Sälen der Hofburg stattfand. Die Studierenden an den Wiener Hochschulen hatten einen Krankenverein organisiert, aus dessen Mitteln hilfsbedürftigen Studenten Möglichkeiten zur Regenerierung und Erholung zur Verfügung gestellt werden sollten. Der berühmte Vorstand der medizinischen Universitätsklinik, Hofrat Doktor Johann Oppoizer, hatte die Leitung des Vereins und damit auch die Patronanz über den Studentenball in der Hofburg übernommen. Aus der Zielsetzung des Vereins und damit auch aus der Verwendung des bei dem Ball am 11. Februar 1863 erzielten beträchtlichen Ertrages lassen sich der Titel und die Gestaltung der von Josef Strauss den Studenten gewidmeten Komposition erklären. Ein fröhliches Trompetensignal gab das Zeichen zur Abfahrt und dann schickte Pepi Strauss Studentenlieder («Edite, bibite») und eigene Melodien mit Schwung und Schmiss, wie es für einen echten Strauss gehörte, «auf Ferienreisen!». Der begeisterte Beifall der Tänzer und Zuhörer war ihm gewiss.
Sonntag, 10. September 202311.00 Uhr Grafenegg / Wolkenturm
! ABSAGE ! | Strauss-Matinée in Grafenegg ! ABSAGE !
Alfred Eschwé Dirigent
Programm
Grafenegg / Wolkenturm Grafenegg 10 3485 Grafenegg Österreich Webseite Saal Information Anreise Information Ort auf Karte anzeigen
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