Franz Joseph I. war allerdings in der Monarchie zunächst eher verhasst als populär, vor allem wegen der von ihm unterzeichneten und 1849 in Arad vollzogenen Todesurteile gegen die Führer der Revolution in Ungarn. Diese Entscheidung wurde ihm als schwerer politischer Fehler und als unmenschliche Härte angelastet. Dieser Hass veranlasst den ungarischen Schneidergesellen János Libényi (geb. 1831) zu einem Messerattentat auf Franz Joseph, als dieser am 18. Februar 1853 auf der Bastei vor dem Kärntnertor einen Spaziergang mit seinem Flügeladjutanten, Oberst Maximilian Graf O‘Donnell, unternahm. Während des folgenden Handgemenges wurde der Attentäter vom zufällig vorbeikommenden Fleischhauermeister Joseph Christian Ettenreich entwaffnet und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Der Kaiser trug nur eine unbedeutende Stichverletzung am Nacken davon. Libényi wurde zum Tod durch den Strang verurteilt und am 26. Februar 1853 auf der Simmeringer Haide hingerichtet. Für den jungen Johann Strauss (Sohn) ergab sich die willkommene Gelegenheit, die Rettung des Monarchen auf großartigste - und auffälligste - Weise zu feiern. Er veranstaltete am 6. März 1853 ein Fest im Etablissement «Zum Sperl» und spielte bei diesem Anlass seinen flotten Marsch mit dem komplizierten Titel «Kaiser Franz Joseph I. Rettungs-Jubel-Marsch» zum ersten Mal auf. Über das Fest berichtete die «Theater-Zeitung» am 8. März 1853: «Der Besuch war sehr zahlreich, und als Capellmeister Strauss (Sohn) seinen neu componirten «Kaiser-Rettungs-Jubelmarsch», in welchem die österreichische Volkshymne verwebt ist, anstimmte, da wollte der Jubel kein Ende nehmen, und erst als dieser echt patriotische Marsch fünfmal wiederholt wurde, legte sich die allgemeine Begeisterung.» Auch wenn es am 6. März 1853 nicht ganz so gewesen sein sollte, wie dieser Bericht es dargesellt hat, ein fescher Marsch war - und ist - das Opus 126 von Johann Strauss (Sohn) jedenfalls! Für die Stimmung in der Bevölkerung war ein Spottvers bezeichnend, der damals in Wien heimlich die Runde machte: «Auf der Simmeringer Had Hat‘s an Schneider verwaht. Es g‘schicht ihm schon recht warum sticht er so schlecht»
月曜日, 5月 01 202311.00 Uhr ウイーン ⁄ 楽友協会大ホール
Spring concert Musikverein from the Golden hall
アルフレッド・ エシュヴェ 指揮者
Programm フランツ フォン・スッペ : Overture to the operetta "The Beautiful Galathee" ヨーゼフ シュトラウス : ポルカ・フランセーズ『芸術家の挨拶』 op. 274 ヨーゼフ シュトラウス : Carriére / polka fast op. 200 ヨーゼフ シュトラウス : ディナミーデン op. 173 ヨーゼフ シュトラウス : ポルカ・マズルカ『モダンな女』 op. 282 ヨーゼフ シュトラウス : ポルカ・シュネル『おしゃべりなかわいい口』 op. 245 ヨーゼフ シュトラウス : トランスアクツィオン op. 184 Pause ヨハン・ シュトラウス2世 : 行進曲『フランツ・ヨーゼフ1世万歳!』 op. 126 ヨハン・ シュトラウス2世 : 「芸術家の生活」 op. 316 ヨハン・ シュトラウス2世 : 蜃気楼 op. 330 ヨハン・ シュトラウス2世 : 仮面舞踏会によるカドリーユ op. 272 ジュゼッペ・ ヴェルディ : Gallop from the opera «Il trovatore» ヨハン·ヨーゼフ シュトラウス : ピツィカート・ポルカ ヨハン・ シュトラウス2世 : ポルカ・シュネル「突進」 op. 348 ヨハン・ シュトラウス2世 : 「我が家で」 op. 361
ウイーン ⁄ 楽友協会大ホール Musikvereinsplatz 1 1010 ウイーン オーストリア Website About the concert hall Travel Directions Show Map
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