Die Journalisten- und Schriftstellervereinigung «Concordia» veranstaltete im Fasching 1864 den zweiten Ball seit ihrer Gründung im Jahre 1859. Für das Tanzrepertoire hatte man eine Überraschung vorbereitet. natürlich sollte die Strauss-Kapelle beim Concordiaball am 12. Jänner 1864 aufspielen, und ebenso selbstverständlich sollte der Herr Hofball-Musikdirektor Johann Strauss einen großen Walzer als Ballwidmung beisteuern. Aber die Journalisten waren diesmal auch an Jacques Offenbach (1819-1880) herangetreten und hatten ihn ebenfalls um einen Walzerwidmung gebeten. Der Wahlpariser hatte den Vorschlag prompt akzeptiert. Er musst im Jänner 1864 ohnedies nach Wien reisen, weil er nicht nur an den Vorstadtbühnen (Theater an der Wien und Carl-Theater) seine neuesten Operetten plazieren, sondern auch im k. k. Hof-Operntheater sein Auftragswerk, die Oper «Die Rheinnixen», präsentieren wollte. Natürlich erfuhr auch Johann Strauss von der einladung an Offenbach und von dessen Zusage. Er ging daher mit besonderer Sorgfalt an die Ausarbeitung seines Widmungswalzers, war bestrebt, Harmonie und Kontrast innerhalb des Werkes besonders effektvoll zu gestalten. Man sagte ihm, der Walzer Offenbachs werde den Titel «Abendblätter» erhalten und gab seiner Widmung die Bezeichnung «Morgenblätter». Das war Strauss zunächst gar nicht recht, denn er hätte eine direkte Konfrontation mit Offenbach im Ballsaal gern vermieden; er ging ihr aber auch nicht aus dem Wege und war sogar bereit, Offenbachs «Abendblätter» in einem von ihm zu gründenden Verlag zu publizieren. Am Ballabend wurden die beiden Werke nacheinander von der Stauss-Kapelle vorgetragen, Welcher Walzer das Publikum stärker beeindruckt hatte, war zunächst nicht festzustellen, denn die Versammlung applaudiert nach der Widergabe beider Werke in der Ruhestund höflich, und das erste Presseecho ließ beide Novitäten nebeneinander gelten. Doch je öfter die beiden Walzer (z.B. bei Konzerten der Strauss-Kapelle im Volksgarten) aufgespielt wurden, desto deutlicher fielen die «Abendblätter» ab und wurden schließlich vergessen. Der Walzer «Morgenblätter» von Johann Strauss galt damals un gilt noch heute als Meisterwerk.
土曜日, 11月 29 198020.00 Uhr ノイイーゼンブルク ⁄ ユグノーホール
ノイイーゼンブルクのコンサート ドイツツアー1980
ヴィリー・ ボスコフスキー 指揮者
Programm フランツ フォン・スッペ : Ouverture zu «Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien» ヨハン・ シュトラウス2世 : 朝の新聞 op. 279 ヨハン・ シュトラウス2世 : ポルカ「浮気心」 op. 319 ヨハン・ シュトラウス2世 : 「宝のワルツ」 op. 418 ヨーゼフ シュトラウス : 鍛冶屋のポルカ op. 269 Pause ヨハン・ シュトラウス2世 : ワルツ「美しく青きドナウ op. 314 ヨハン・ シュトラウス2世 : ポルカ「雷鳴と電光」 op. 324 フランツ・ レハール : 『金と銀』 op. 79 ヨハン・ シュトラウス2世 : ポルカ「クラップフェンの森で」 op. 336 ヨハン・ シュトラウス2世 : 加速度ワルツ op. 234 Zugabe ヨハン・ シュトラウス1世 : ラデツキー行進曲 op. 228
ノイイーゼンブルク ⁄ ユグノーホール Frankfurter Straße 152 63263 ノイイーゼンブルク ドイツ Website About the concert hall Travel Directions Show Map
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