月曜日, 6月 13 198318.30 Uhr
Fukui-shi ⁄ Bunka Kaikan
福井でのコンサート
三郎日本ツアー
クルト・ ヴェス
指揮者
Programm
ヨハン・ シュトラウス2世 :
喜歌劇「こうもり」序曲
ヨハン・ シュトラウス2世 :
アンネン・ポルカ op. 117
ヨーゼフ シュトラウス :
ポルカ「憂いもなく」 op. 271
ヨーゼフ シュトラウス :
ディナミーデン op. 173
ヨーゼフ シュトラウス :
ポルカ・マズルカ『おしゃべり女』 op. 144
ヨーゼフ シュトラウス :
水彩画 op. 258
ヨハン・ シュトラウス2世 :
ポルカ「雷鳴と電光」 op. 324
Pause
ヨハン・ シュトラウス2世 :
ワルツ「酒・女・歌」 op. 333
ヨハン・ シュトラウス2世 :
ポルカ「ハンガリー万歳! op. 332
ヨハン・ シュトラウス2世 :
ポルカ「クラップフェンの森で」 op. 336
ヨハン・ シュトラウス2世 :
「芸術家の生活」 op. 316
ヨハン・ シュトラウス2世 :
新ピチカート・ポルカ op. 449
ヨハン・ シュトラウス2世 :
ポルカ・シュネル「観光列車 op. 281
ヨハン・ シュトラウス2世 :
ワルツ「美しく青きドナウ op. 314
Zugabe
ヨハン・ シュトラウス1世 :
ラデツキー行進曲 op. 228
Konzert-Anekdote
Im Juni 1983 begleitete ein bekannter Wiener Musikkritiker das Wiener Johann Strauss Orchester erstmalig auf einer Japan-Tournee. Wer nicht die Begeisterung der Japaner für Strauss-Musik kennt, der weiß nicht, was Begeisterungsfähigkeit heißt.
Nach dem Konzert belagerten sie den Bühneneingang und sammelten Autogramme - aber nicht nur vom Dirigenten Kurt Wöss, sondern auch von jedem einzelnen Musiker. Nach einem Konzert in der Hibiya-Hall in Tokio ersuchte ein junges Mädchen auch den Kritiker um ein Autogramm. Er lehnte danken ab und erklärte, dass er nicht Musiker, sondern nur Kritiker sein. Darauf die reizende Japanerin in bestem Englisch: "Das macht nichts - ich kann auch kein Instrument spielen". Gegen so viel entwaffnenden Charme war er einfach machtlos. Er gab das Autogramm und weiß seither, was man unter Charme und Schlagfertigkeit versteht.
(Quelle: Festschrift 25 Jahre Japan, Autor Prof. Werner Lill)
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Wie alle wissen, dirigierte Boskovsky die Strauss-Konzerte mit Geige und Bogen. Wöss machte es anders. Er wartete damit bis zum abschließenden Donauwalzer, nahm dann einem Geiger des Orchesters die Geige aus der Hand und geigte den Walzer bis zum Ende mit.
"Im Donauwalzer" - schreibt Wöss in seinem Anekdotenbuch "Als ich zu dirigieren vergaß" unter dem Titel "Wie weiland der Schani" - "gibt es eine Passage, in der zweimal hintereinander Flageolett zu spielen ist: beim ersten Mal ziemlich leicht auf der A-Saiter, das zweite Mal jedoch, und um klanglich zu schattieren, auf der D-Saiter. Auf dieser dem rechten Ton zu präzise zu "erwischen", ist wahrhaft Glückssache. Wir musizierten also miteinander, es kam zum ersten Flageolett: ich kam unversehrt über die Runden. Dem zweiten jedoch sah ich mit einer gewissen Unsicherheit entgegen. Schon setze ich an. Und in diesem Augenblick hörte die gesamte Gruppe der Ersten Geigen - das hatte sich diese "Bände" natürlich ausgemacht! - zu spielen auf, und ich hing förmlich mit meinem - gottlob sauberen - Flageolett in der Luft . . ." (Quelle: Festschrift - 25 Jahre Japan, Autor Prof. Werner Lill)
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