Die erste Operette des Walzerkönigs «Indigo und die 40 Räuber» bot einerseits eine Fülle kostbarer Melodien, anderseits aber ein derart schlechtes Textbuch, dass sie sich auf den Bühnen nicht behaupten konnte. Im Jahre 1906 gestaltete Kapellmeister Ernst Reitterer das Werk recht freizügig um. So entstand die neue Operette «Tausend und eine Nacht», die in Gabor Steiners Prater-Vergnügungspark «Venedig in Wien» am 15. Juni zum ersten Male aufgeführt worden ist, und zwar mit gutem Erfolg. Reitterer hat das von ihm in die Partitur eingefügte «Intermezzo» aus zwei Motiven der Operette «Indigo» zusammengesetzt und sehr effektvoll gesteigert. Das Werk wurde ein beliebtes Vortragsstück.
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