Warum der letzte Walzer, den der Wiener Walzerkönig komponiert und selbst im Musikverein dem Wiener Publikum vorgestellt hat, ausgerechnet den Titel "An der Elbe" erhalten hat und im Verlag J.G. Seeling in Dresden erschienen ist, konnte bisher noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Beziehungen des Komponisten zur Metropole des Königreichs Sachsen waren stets ganz ausgezeichnet, seit Johann Strauss im Jahre 1852 auf seiner Kunstreise nach Berlin und Hamburg zweimal am Mittellauf der Elbe Station gemacht hatte. Seitdem wusste er, dass er in Sachsen treue Freunde hatte. Und doch - derzeit liegt noch ein Geheimnis über der Geschichte des Walzers "An der Elbe", der überdies noch mit dem ausdrücklichen Hinweis. "nach Originalmotiven" dem Publikum vorgestellt worden ist. Für die Präsentation des Werkes wählte Johann Strauss das Benefiz-Konzert seines Bruders Eduard, das am 28. November 1897 im Goldenen Saal des Musikvereins stattgefunden hat. Unmittelbar vor der Pause erschien Johann Strauss an der Spitze der Kapelle und dirigierte mit dem Taktstock den Walzer "An der Elbe". Das Werk gefiel und musste wiederholt werden. Am 30. November 1897 berichtete das "Fremden-Blatt": "Im Benefiz-Konzert seines Bruders Eduard erschien vergangenen Sonntag Johann Strauss, um seinen neuesten Walzer 'An der Elbe' persönlich zu dirigieren. Wie immer, wurde der Meister auch diesmal vom Publikum, welches den Saal bis auf den letzten Platz füllte, mit Beifalls-Salven begrüsst. Der neue Walzer hat sich durch seine reizenden Melodien, den echt Strauss'schen Rhythmus und die originelle Introduktion sogleich die Hörer erobert. Er wird unter den Strauss'schen Walzern einen hervorragenden Platz einnehmen." Diese Vorhersage des "Fremden-Blattes" hat sich zunächst nicht bewahrheitet. Das Werk ist zwar nicht im Archiv verschwunden, sondern wurde z.B. beim "Ball bei Hof" am 19. Januar 1898 als erster Walzer an der Spitze des Tanzrepertoires durch Eduard Strauss und sein Orchester aufgespielt. Aber allmählich geriet "An der Elbe" auch an der Elbe in Vergessenheit und war nur noch selten zu hören. Autor: Prof. Franz Mailer (1998)
Monday, 02. February 202620.00 o' clock Munich / Herkulessaal
Concert in Munich
Johannes Wildner conductor
Program Johann Strauss II : Ouverture to «Die Fledermaus» Eduard Strauss I : Unter der Enns / Polka schnell op. 121 Johann Strauss II : North Sea Pictures / Waltz op. 390 Josef Strauss : The Dragonfly / Polka mazurka op. 204 Johann Strauss II : An der Elbe / Waltz op. 477 Johann Strauss II : From the Banks of the Danube / Quick polka op. 356 Johann Strauss II : Vienna Blood / Waltz op. 354 Break Johann Strauss II : Overture to «A Night in Venice» Johann Strauss II : Light of Heart / Quick polka op. 319 Josef Strauss : Watercolours / Waltz op. 258 Josef Strauss : Moulinet Polka / Polka française op. 57 Johann Strauss II : Orpheus Quadrille op. 236 Johann Strauss II : Cuckoo Polka / Polka française op. 336 Johann Strauss II : The Blue Danube / Waltz op. 314
Munich / Herkulessaal Hofgartenstraße 80539 Munich Bavaria Germany About the concert hall Travel Directions Show Map
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